Kostenloses Online-Strategiespiel “War2 Glory” getestet

[Trigami-Review]

Logo War2 GloryNach zwei Tagen schwebte mir bereits eine Taktik vor Augen, wie ich das Browsergame War2 Glory als „schlecht“ darstellen sollte, sodass ich nicht untertreibe. Wieso das Spiel dann überraschenderweise doch nicht so schlecht ist, wie anfangs angenommen, und worum es sich bei War2 Glory überhaupt handelt, erfahrt ihr in dieser Review. Zum Einstimmen ein kurzes Video:

War2 Glory ist ein browserbasiertes Online-Strategiespiel in Echtzeit aus dem Hause Just A Game. Als Kommandant leitet ihr eure eigene Stadt, sorgt für die Rohstoffproduktion, bildet Militär aus, kämpft gegen verfeindete Spieler und besetzt Felder. Gebäude und Produktionsstätten lassen sich ausbauen, Handel und Forschung gehören ebenfalls zum Gameplay. Dank getrennter Chats zur allgemeinen, bündnisinternen und private Kommunikation bleibt ihr mit anderen Spielern in Kontakt. Und durch Missionen und „Strategien“ bekommt das Browserspiel extra Würze.

Öder Einstieg

Herzlich willkommen in der Welt von WAR2! Ich bin Calida und werde dich durch dieses Tutorial führen, in dem du die Grundlagen des Spiels erlernst.

Tutorial

Leider kann ich nicht genau sagen, woaren es liegt. Aber: Selten hat mich ein Einstieg in das Spielgeschehen so wenig motiviert wie der Einstieg bei War2 Glory. Zwar werden nach der Anmeldung grundlegende Dinge in einem kurzen Tutorial erläutert – zum Beispiel, wie Gebäude errichtet werden oder wo sich euer „Lager“ befindet –, jedoch findet keinerlei Aufklärung bezüglich Story und weitergehendem Spielverlauf statt. Auch geht das Tutorial viel zu wenig – wenn überhaupt – auf Funktionen wie Kriege, Bündnissysteme und das Sammeln von Schmuck ein. Wobei gerade diese Funktionen für den weiteren Spielverlauf essentiell wichtig sind.

Für manche Missionen müsst ihr euch durch die FAQ-Seite und das Forum lesen, damit ihr versteht, wie sie erledigt werden können. Da wäre ich auch schon beim nächsten Punkt: Missionen. Die sind nämlich für die ersten Tage – neben den „Rekruten-Paketen“ – das einzige Aufregende bei dem Spiel. Für das Abschließen von Missionen staubt ihr Belohnungen ab. Dummerweise habe ich erst am dritten Tag entdeckt, dass bereits Missionen erledigt waren. Genauso wie die Rekruten-Pakete, die mir zuerst nach 48 Stunden auffielen. Diese Pakete wurden zwar im Tutorial erwähnt, gerieten jedoch in Vergessenheit, da der Spieler nicht schon im Tutorial aktiv werden musste, um die Rekruten-Pakete ein erstes Mal zu nutzen. Hinter den Paketen verbergen sich massenhaft Ressourcen und „Strategien“ (siehe „Spieltiefe“), die das Ausbauen der Stadt erheblich einfach machen. Im Gegensatz dazu ist positiv anzumerken, dass zumindest das Bauen von ersten Produktionsstätten interaktives Handeln während dem Tutorial voraussetzt.

Wenig gelungene Oberfläche

Ich würde mir wünschen, dass bestimmte Buttons aufblinken, sobald sich bei dem dahinter verborgenen Seiten etwas getan hat. Zum Beispiel beim Button für die Missionen: Sobald eine Mission abgeschlossen wurde, müsste sich der Button zu erkennen geben. Manchmal tut er das. Doch meistens blinkt der Button nicht und der Spieler bekommt nichts von der erledigten Mission mit. Allgemein muss ich sagen: Das Design ist alles andere als gelungen. Andere Kriegsspiele haben eine ansprechendere Oberfläche. Dennoch ist das Design nicht überfüllt und der Spieler bekommt keinen „Augenkrebs“ auf Grund von zu viel „Bling Bling“. Die Buttons sind zwar verbesserungsfähig, aber immerhin erfüllen sie ihren Zweck und es soll ja Spieler geben, die diese schlichten, altmodischen Buttons ansprechend finden.

Außerdem wäre eine Zoom-Funktion für die Weltkarte wünschenswert, sodass es Zwischenstufen zwischen „nah dran“ und einer „komplette Welt“-Ansicht gibt. Oder habe ich diese Option übersehen? Das Spiel ist absolut gewöhnungsbedürftig. Aber sobald ihr den Durchblick habt, macht es echt Spaß. Denn die Spieltiefe gleicht die Minuspunkte wieder aus…

Spieltiefe – ausgesprochen positiv!

Meine Taktik: Von der Bevölkerung keinerlei Steuern kassieren und dafür mächtig Zuwachs an Arbeitern und Soldaten anhäufen. Solche taktische Überlegungen macht das ausgesprochen durchdachte Gameplay möglich. Viel kann der Spieler selbst bestimmen. Neben dem Festlegen der Steuern, finde ich vor allem die Möglichkeit gut, die „Ressourcenrate“ anzupassen: Das heißt, wenn ihr mehr Metall als Nahrung benötigt, könnt ihr die Produktion zu eurem Vorteil beeinflussen. Dazu muss der Spieler verschiedene Faktoren beachten. Wenn beispielsweise die Bevölkerung zu gering ist, dann wird die Produktion gehemmt und ihr solltet Wohnhäuser errichten beziehungsweise ausbauen.

Strategien

Ein anderer Aspekt sind die Variationsfreiheiten, die vor allem bei Zeiten des Krieges nützlich sind. Durch „Strategien“ lässt sich zum Beispiel die Ressourcen-Produktion erhöhen, Bau-, Marsch- und Forschungszeiten verringern und Kriegslisten anwenden, um Feinde zu täuschen. Viele Strategien sind Belohnungen für erledigte Missionen oder sie lassen sich für Diamanten kaufen. Diamanten erhaltet ihr ebenfalls durch abgeschlossene Missionen oder ihr kauft euch Diamanten für „echtes“ Geld. Wer verständlicherweise kein reales Geld für das ansonsten kostenlose Strategiespiel ausgeben möchte, der hat dennoch keine wirklichen Nachteile beim Spielen. Außerdem bekommt jeder Spieler bei täglich wiederholenden Missionen auf sehr einfache Weise nützliche Dinge.

Bei Kämpfen mit verfeindeten Armeen lassen sich die Angriffstaktiken „live“ anpassen:

Feldschlacht

Fazit

In dieser Review zum browserbasierten Online-Spiel „War2 Glory“ möchte ich nichts schön und nichts schlecht reden. Wäre ich aufgrund dieser Review nicht gezwungen gewesen, War2 Glory zu testen, hätte mich dieses kostenlose Strategie-Browsergame wohl kaum eine Stunde bei der Stange gehalten. Als ich dann jedoch die „Rekruten-Pakete“ und die ein oder andere Funktion entdeckt und genutzt hatte, hat das Spiel ernsthaft Spaß gemacht. Dieses Browsergame ist deutlich aufregender und fesselnder als es auf den ersten Blick scheint. Wer die ersten zwei bis drei Tage „durchhält“, den lässt War2 Glory nicht so leicht wieder los.

Wenn ihr euch noch schnell anmeldet, könnt ihr bis Weihnachten von den Geschenken aus dem “War2 Glory”-Adventskalender profitieren.

>> Weitere Informationen zum Browsergame

Glückswürfel

 

Weltkarte

5 thoughts on “Kostenloses Online-Strategiespiel “War2 Glory” getestet

  1. Xooyoo

    lol, ich hab das ja auch getestet… und mir ist es genau gleich ergangen…:D
    Aber ansonsten ist es ja nicht schlecht… ich spiel das jetzt mal bis zum Ende vom Jahr… solang hab ich noch Urlaub:)

    1. Kiwi

      Auf welchem Server hast du dich angemeldet? Ich bin auf dem Server in München. Zumindest habe ich dich (mit dem in deiner Review angegebenem Namen) nicht gefunden.

  2. Pingback: Einnahmen, Besucherzahlen & Suchbegriffe im Dezember 2010 | The Green BirdThe Green Bird

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