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Freiwillig weg aus Deutschandland – 3 Türken allein im Juni

Deutschland ist ein beliebtes Land. Das zumindest behauptet die Bundesregierung in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung. Sie beruft sich dabei auf die Touristenzahlen des letzten Jahres. Demnach haben 400 Millionen Menschen Deutschland letztes Jahr besucht. Bei den hier lebenden Migranten verliert Deutschland jedoch immer mehr an Popularität. Allein in diesem Monat sind drei meiner Freunde komplett zurück in ihr Ursprungsland. Hier ihre Geschichten.

Hüsnü E. – Maschinenbau-Absolvent ohne Jobchanchen

Im September 2009 kam Hüsnü nach Deutschland. Zuvor hatte er in Izmir seinen Bachelor-Abschluss in Maschinenbau absolviert. Als Drittbester seines Jahrgangs durfte er sich für ein Masterprogramm im Ausland bewerben. Seine Wahl fiel auf die RWTH in Aachen.

Er fing an „Production Systems Engineering“ in englischer Sprache zu studieren. Sein Deutsch litt natürlich darunter. Besonders gezwungen hat er sich jedoch nicht, die Sprache zu lernen. Er schlug sich so durch. 3,5 Jahre später hatte er dann auch seinen Master in der Tasche. Er war zugegebenermaßen etwas langsamer als seine Studienkollegen. Auch konnte er nicht die besten Noten vorweisen. Ein halbes Jahr suchte er nun vergeblich nach einem Job. Unzählige Bewerbungen schickte er raus, nahm an Vorstellungsgesprächen teil. Ohne Erfolg. Vor einigen Wochen gab er dann auf und kehrte in die Türkei zurück. (mehr …)

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Anreise zum Flughafen: Mehr Frust als Lust

Wer im Ausland lebt und ab und zu Verwandtenbesuche in Deutschland macht, der kennt eventuell das Problem, dass die Anreise zum Flughafen einem schon einmal die Lust verderben kann. Dies gilt übrigens auch für Urlauber, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen anreisen. Die Anbindung des Flughafen ist mitunter katastrophal.

Es gibt Flughäfen, die lassen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer erreichen. Dabei gab es schon in meiner Jugend Busse, die aus meiner Geburtsstadt umliegende Flughäfen anfuhren. Heute gibt es sie nicht mehr. Stattdessen muss man mehrmal umsteigen. Wer mit Koffern reist weiß, wie mühselig das werden kann. (mehr …)

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WG-Leben in Spanien: Nichts für mich

Mein Aufenthalt in Spanien brachte auch ein weiteres Novum mit sich: Ich habe das erste Mal in meinem Leben in einer Wohngemeinschaft (WG) gelebt. In Alicante war ich gewohnt, alleine zu leben. Bei meinem sechsmonatigen Zwischenstopp in Cartagena hielt ich es für eine gute Idee, in einer WG zu leben. Ein Entschluss, den ich wohl so nicht wiederholen werde.

Dazu muss ich sagen, dass ich mich grundsäzlich nicht mür WG-geeignet halte. Ich liebe eher die Ruhe. Da bin ich ganz Deutscher, obwohl ich vom Ursprung her eher zu den Südländern gehöre. Das Interesse an einer WG hatte auch  finanzielle Gründe.

Ich lebte also mit zwei Spaniern zusammen: Roberto und Arturo. Roberto (37) arbeitet als Beamter mit befristetem Vertrag. Er ist ein ruhiger Genosse, der kaum die Wohnung verlässt. Er ist fast schon ein Nerd, obwohl er nicht die nerdtypischen Eigenschaften besitzt. Er interessiert sich für Filme und für die Art Musik, bei der ich immer glaube, da wird gerade jemand geschlachtet (die Rede ist von Hardcore Heavy Metal). Er geht ab und zu alleine ins Kino. Freunde besitzt er nicht. Das liegt u.a. daran, dass er 400 km von seiner Heimat weg lebt (Toledo). (mehr …)

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Wie kommt man günstig nach Spanien?

Ich bin nun mehrfach von und nach Spanien geflogen. Immer schaue ich dabei, wie ich am günstigsten dorthin komme. Dies kann auch schon einmal bedeuten, dass ich aus dem Ausland fliege. Nun die Tatsache, dass ich an der belgisch-niederländischen Grenze wohne, erleichtert dies natürlich ungemein.

In unmittelbarer Nähe des Wohnortes meiner Eltern (Radius 150 km) gibt es 7 Flughäfen. Ein purer Luxus kann ich euch sagen. Diese wären:

  • Düsseldorf
  • Köln/Bonn
  • Weeze
  • Eindhoven (Niederlande)
  • Maastricht (Niederlande)
  • Lüttich (Belgien)
  • Brüssel (Belgien)

Darüber hinaus könnte man noch den Flughafen Charleroi aufführen, der von einigen Seiten ebenfalls als „Brüssel“ geführt wird. Aus Eindhoven aus bin ich noch nicht nach Spanien, alle anderen waren mindestens 1x dabei. (mehr …)

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Die Türkei macht Riesenschritte nach vorn

Fast zwei Monate in der Türkei. Noch vor einigen Jahren käme dies für mich nicht in Frage. In der Regel hat es mir dort nach 2-3 Wochen schon gereicht. Dennoch wagte ich dieses Jahr den Schritt und berichte nun im Folgenden wie es sich dort lebt.

Wenn man sich mit den Menschen auf der Straße unterhält, gibt es eigentlich nur zwei Ansichten zur Politik des amtierenden Regierungschef Erdogan: Entweder wird er niedergeschmettert oder hochgelobt. Dazwischen gibt es fast nichts. Dabei scheint es die Kritiker kaum zu interessieren, was in den letzten Jahren nach Amtsantritt geschehen ist und welches Ansehen die Türkei mittlerweile in der Weltöffentlichkeit genießt. Jedes Wort, jede Fehlhandlung wird auf die goldene Waage gelegt. Ich hingegen nahm eher eine neutrale Position ein und hörte beiden Seiten geduldig zu.

1. Infrastruktur

Die Strecke zwischen den Metropolen Izmir und Ankara ist eine der Hauptverkehrsschlagadern der Türkei. Noch vor vier Jahren bestand diese Strecke aus zwei Spuren: Eine Hin und eine Zurück. Straßenbau in der Türkei bedeutete eine hauchdünne Schicht an Teer ausbreiten und darüber weiße Kieselsteine ausbreiten. Das war’s. Hitze und Lastwagen sorgten dann dafür, dass sich die Straße (zumindest an den befahrenen Stellen) dunkel färbte. (mehr …)

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Verkehrsregeln in Spanien – Vorsicht ist geboten

Wer in Spanien Auto fahren möchte, der sollte auf die Verkehrsregeln in dem Land achten. Denn, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern oder Deutschland gelten hier oft strengere Regeln. Ein paar möchte ich hier mit Hilfe des Fachanwalts für Verkehrsrecht Herrn Momen auflisten.

Geschwindigkeitslimits

Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt in Spanien – genauso wie in Deutschland – ein Tempolimit von 50 km/h. Außerhalb 90 km/h und auf Autobahnen seit letztem Jahr 110 km/h. In einigen veralteten Webseiten findet sich noch 100 km/h. Vorsicht: Hierbei handelt es sich um eine Höchst- und nicht um eine Richtgeschwindigkeit. Entsprechend öfter wird seit letztem Jahr geblitzt. Dann wird es richtig teuer. Radarwarngeräte sind in Spanien verboten. (mehr …)

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Freiwillig eine Sprache lernen heißt Vokabeln pauken

Es gibt Menschen, die wollen in drei Jahren drei Sprachen lernen. Ein ehrgeiziges Ziel! Auch ich fühle ab und an den Drang, eine weitere Sprache zu erlernen. Die vier Sprachen, die ich spreche, habe ich entweder von meinen Eltern gelernt oder in der Schule. Gut, ich habe sie an der Universität und im Ausland verfeinert, aber eine neue Sprache habe ich im Erwachsenenalter nicht erlernt.

Als ich vor ca. 1,5 Jahren noch in Deutschland lebte, beschloss ich an der Volkshochschule Französisch zu lernen. Die Sprache ist mir aufgrund meiner Latein- und Spanischkenntnisse nicht all zu befremdlich.

Zum Erwerb von Sprachkenntnissen gehören Vokabeln. Ungern paukt man diese in der Regel. Wohl dem, der ein Smartphone besitzt (mittlerweile ca. 50% aller unter 30-Jährigen in Deutschland). Mit Hilfe meines Smartphones und der Vokabel-App CoboCards habe in freien Minuten Vokabeln gepaukt.

Der Ablauf war wie folgt:

Erst habe ich mir im Pool von CoboCards Französisch A1 und A2 Lernkarten besorgt. Die sind von einem bewährten Verlag.

Auf diesen ist eine Vokabel, die Phonetik und ein Satz mit der Vokabel enthalten. Beim ersten Durchgang habe ich versucht, die Vokabel nur dem Klang nach richtig zu beantworten. Im zweiten Anlauf die Vokabel auch gleich richtig zu buchstabieren. Beim dritten Anlauf wurde die Vokabelkarte nur dann als „richtig“ bewertet, wenn auch der komplette Satz richtig übersetzt wurde.

CoboCards bietet praktische Smartphone Apps an, die man auch ohne Internetverbindung nutzen kann. Der Lernstand wird einfach später zu Hause über WLAN synchronisiert. So kann man Leerlaufzeiten in Bus & Bahn sinnvoll nutzen.

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Zu spät kommen ist in Spanien nicht unhöflich

Wenn man vorhat, längere Zeit in Spanien zu verweilen, dann sollte man am besten von Anfang an deutsche Tugenden über Bord werfen. Wie zum Beispiel die Pünktlichkeit. Denn zu spät kommen ist in Spanien nicht unbedingt unhöflich.

Unpünktlichkeit ist in Deutschland unhöflich und auch respektlos. Schließlich „stiehlt“ man die Zeit des Wartenden. Einigen passiert dies nur gelegentlich, anderen häufig wiederkehrend. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die auch nicht pünktlich sind: Ich bin immer überpünktlich! Mein Fahrlehrer sagte eins: 150% alles richtig machen zu wollen, ist auch nicht 100% das Richtige tun. (mehr …)

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Hohe Nachfrage nach deutscher Sprache in Spanien

In Spaniens Wirtschaft kriselt es schon seit 2008. Das Wort „crisis“ (zu Deutsch: Krise) fällt hier so oft, dass es die Spanier kaum noch hören können. Gäbe es wie in Deutschland ein Unwort des Jahres würde es sicherlich mit Abstand den ersten Platz belegen.

50% der jungen Menschen in Spanien sind arbeitslos. Viele haben bereits die Hoffnung aufgegeben, in ihrem Land noch eine Anstellung zu finden. Zu gerne würde man ins europäische Ausland auswandern. Gerade Deutschland ist da ein attraktives Ziel. Im Gegensatz zu den eigenen Politikern hält man hierzulande Angela Merkel und ihre Regierung für äußerst kompetent und die Wirtschaft krisenfest.
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Freiwillig das Miteinander von EU-Firmen stärken und Erfahrung sammeln

Mitte letzten Jahres habe ich mich auf die Suche nach Förderprogrammen für junge Unternehmer gemacht und stieß dabei auf das Projekt „Erasmus for Young Entrepreneurs“. Ein von der Europäischen Union subventioniertes Förderprogramm, welches das Miteinander europäischer Unternehmen stärken soll. Klang sehr interessant. Also beschloss ich, mich für dieses Programm zu bewerben.

Wenn ich anderen Menschen erzähle, dass ich an einem Erasmus-Programm teilnehme, dann sind die Reaktionen fast immer gleich: „Du bist doch kein Student mehr!“ Tatsächlich ist das gleichnamige Studentenaustasuchprogramm bekannter. Dass es auch ein entsprechendes für Unternehmensgründer gibt, wissen nur die wenigsten.

Voraussetzungen

Wer an „Erasmus for Young Entrepreneurs“ teilnehmen möchte, der hat gewisse Voraussetzungen zu erfüllen. Dazu zählen unter anderem ein Businessplan, ein Wohnsitz in der EU, Interesse an einer Kooperation mit einem ausländischen Unternehmen und genügend finanzielle Ressourcen. Zwar wird der Austausch bezuschusst. Dennoch sollte man nicht ohne eigene ausreichend finanzielle Mittel an dem Programm teilnehmen.

Der Ablauf

Liegen alle Voraussetzungen vor, kann man sich auf der Seite erasmus-entrepreneurs.eu bewerben. Dort finden sich auch weitere Informationen unter anderem zur Zuschusshöhe. Nach einer formalen Prüfung werden die Kandidaten dann in eine Datenbank aufgenommen. Ab dann können sich Bewerber bei erfahreneren Unternehmern im Ausland bewerben. (mehr …)

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